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Ofenpolenta mit Wirsing an Tomatensoße

Fröhhhhliche Weihnachten. Hach, diese schöne heimelige Zeit, die ganz im Zeichen des Magens und dessen Befüllung steht. Einfach wunderbar. Der Hund und die Katze räumen die Weihnachtskugeln vom Baum ab und man selbst liegt irgendwann regungslos auf der Couch, weil akute Platzgefahr besteht. Silvester beziehungsweise Neujahr dann immer das gleiche Trauerspiel: Die Menschen nehmen sich vor, mehr Sport zu machen. Tztztztz. Ich habe das schon oft versucht und ein paar Mal sogar gemacht, aber der Tag hat nun mal nur 24 Stunden und essentielle Dinge nehmen einfach den Hauptzeitraum ein. Schlafen - 10 Stunden (sehr wichtig!), Arbeiten - 9 Stunden (bäh!) und Essen (+ Kochen) - 2 bis 3 Stunden. Bleiben im schlimmsten Fall noch 2 Stunden. Wenn ich jetzt noch aktiv Sport mache, weiß ich langsam echt nicht mehr, wann ich noch netflixen soll. Muharhar. Wer also keinen körperlich fördernde Job hat, ist raus. Man kann natürlich probieren, die Kost lowcarb, fettlos und gesund zu gestalten. Kann man. Hier aber das Gegenteil: Ofenpolenta mit Wirsing und fettiger Tomatensoße. Lecker und vielleicht sogar ein bisschen gesund.

 

Rezept für zwei (sehr Hungrige)

 

150 g Polenta

600 ml Gemüsebrühe

ein paar getrocknete, klein gehackte Steinpilze (ich hatte 8 g)

3 Zweige Thymian

Olivenöl

Salz

Pfeffer

Käse (Bergkäse, Parmesan, oder was gerade übrig ist)

 

2 EL Alsan

halber Wirsing

1 Zwiebel

6 Champignons

100 ml Gemüsebrühe

ein paar Zweige frische Petersilie

 

300 ml passierte Tomaten 

kleine Schalotte

etwas Gemüsebrühe

Pfeffer

1 ordentliche Zehe Knoblauch

Olivenöl 

 

Erster Schritt: Ofen auf 180° vorheizen. Danach kochst du die Polenta mit der Gemüsebrühe und den klein gehackten Steinpilzen auf und mischst die Blätter der Thymianzweige, sowie etwas Pfeffer und Salz drunter. Bei niedriger Wärme köchelt die Polenta ein paar Minuten unter Rühren. Dann kannst du sie beiseite stellen. Auf ein Backblech legst du Backpapier und bepinselt das mit etwas Olivenöl. Dann verteilst du die Polenta auf dem Backblech - aber nicht das ganze Backblech nutzen, sondern nur einen Bereich ca. 25 x 25 cm, so dass die Polente ca. 0,7 cm dick wird. Das kannst du auch gerne dicker machen, wenn du möchtest. Das hat auf die Backzeit kaum Einfluss. Dann schneidest du sie zum Beispiel in kleine Quadrate, oder Rauten und verteilst sie gut auf dem ganzen Backblech. Etwas Käse drüber, fertig.  Bei 180° Umluft backen die Teilchen ca. 20 Minuten. 

 

In der Zwischenzeit schneidest du den Wirsing in 1,5 cm breite Streifen, lässt das Alsan in einem beschichteten Topf schmelzen und brätst die Streifen sowie die klein geschnittene Zwiebel und halbierten Pilze darin an. Nach fünf Minuten gibst du etwas Gemüsebrühe dazu. Das Ganze schmort dann ca. 10-15 Minuten vor sich hin. Mit Salz und Pfeffer schmeckst du den Wirsing ab. 

 

In dieser Zeit kannst du für die Tomatensoße die Schalotte klein würfeln und mit einer großen, zerdrückten Knoblauchzehe in Olivenöl (locker 3 EL) in einem kleinen Topf anbraten, gibst dann die passierten Tomaten dazu und einen Teelöffel Gemüsebrühepulver, sowie etwas Pfeffer. Das dürfte nach sieben bis zehn Minuten fertig sein. Ich gebe gerne noch ein bisschen Wasser und auch mehr Öl dazu, das muss man aber mögen. Natürlich macht sich auch noch der ein oder andere Teelöffel Kräuter der Provence ganz gut (wenn man hat)! Bei mir gab es frische Petersilie dazu.

 

Dieses deftige Rezept ist etwas aufwendiger, aber zeitlich immer noch vertretbar. Lasst es euch schmecken!

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