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Vegane Dumplings mit drei Dips

Ich wünsche euch allen ein köstliches 2018! Weihnachten ist vorbei, Silvester liegt hinter uns. Wir haben es geschafft, ohne dabei hefeteigartig aufzugehen. Vielleicht... Deswegen gibt es heute von mir ein Rezept für vegane Dumplings mit drei feinen Dips. Eigentlich ist das nämlich auch eher eine Vorspeise und kein ausgewachsenes Mahl. Aber an einem noch so frühen Januartag kann das durchaus als Hauptspeise durchgehen. Meine Variante der Dumplings kommt aus Asien, hat wohl eigentlich einen anderen Namen und, so haben ich gehört, sagt etwas über die Optik des eigenen Nachwuchses aus. Ja. Wenn die nämlich richtig hässlich sind, werden es die Kinder auch. Also Leute, schön anstrengen beim Falten! Vor einigen Jahren habe ich in einem Gespräch mit meinem Vater angemerkt, dass es bestimmt schwierig ist, wenn man feststellt, dass das eigene Kind dumm oder hässlich ist. Er hat nur erwidert, dass er damit auch klar kommen musste und das ganz gut ging. Ich hab' ihn wirklich gern ;)

 

Ich war bei meinen Dumplings etwas faul und habe die Füllung aus Weißkohl, Rotkohl und Möhren schon geraspelt gekauft. Dafür habe ich den Teig selbst gemacht. Das beste an der ganzen Geschichte sind aber natürlich die Dips. Von denen - bis auf den Ananas-Dip - definitiv etwas übrig bleibt. Ihr könnt das für eine Asia-Pfanne am nächsten Tag nutzen oder ihr macht die doppelte Portion Teigtaschen und ladet noch ein paar Freunde ein. Für das Dämpfen habe ich Bambus-Dampf-Behälter, die über einen Topf passen. Die sind recht günstig und können auch sonst zum Dämpfen von Gemüse verwendet werden. 

 

Rezept für 2 

 

Halte dich am besten an die Reihenfolge.

 

Teig:

200 g Mehl mit

einer Prise Salz und

100 ml heißem Wasser mischen und ordentlich durchkneten bis ein richtig zäher Teig entsteht.

Den Teig in eine Schüssel legen und diese mit einem feuchten Tuch abdecken und erst einmal links liegen lassen.

 

Dip 1: Veganer Ananas-Koriander Dip (süß)

80 g frische Ananas, klein gehackt

1 TL Kokosöl

2,5 TL Reisessig

1 Knoblauchzehe gehackt

3 EL Wasser

1,5 TL Agavensirup

3 Stängel Koriander gehackt

 

Den Knoblauch im Kokosöl in einem kleinen Topf rösten und die Ananas dazu gehen. Alle anderen Zutaten mit unter die Ananas mischen und 3 Minuten köcheln. Abkühlen lassen. Fertig. Du kannst dir den Geschmack natürlich anpassen zum Beispiel mehr Essig verwenden, oder auch eine Chili dazu geben. Ich mag es nur nicht scharf.

 

Dip 2: Vegane Erdnusssoße a la Moni (cremig, scharf - für meine Verhältnisse)

10 g Ingwer gehackt 

etwas Sesamöl

75 g Erdnussbutter 

150 ml Gemüsebrühe

1 TL Harissa

1 TL Limettensaft

1 TL Agavensirup

 

Den Ingwer in einem kleinen Topf in etwas Sesamöl anrösten, dann die Erdnussbutter darin schmelzen und die Gemüsebrühe dazu geben. Mit Harissa, Limettensaft und Agavensirup nach Belieben würzen. 

 

Dip 3: Veganer Soja-Dip (salzig, würzig)

2 EL Sojasauce

50 ml kaltes Wasser

2 TL Reisessig 

1 EL Limettensaft

1 EL geröstete Sesamsamen

eine Frühlingszwiebel

 

Einfach alles mischen - die Frühlingszwiebel lieber nicht im Ganzen, sondern in Ringe geschnitten. 

 

Die Füllung:

100 g geraspelten / gehackten Weißkohl

100 g geraspelten / gehackten Rotkohl

100 g geraspelte / gehackte Möhren

2 gehackte Frühlingszwiebeln

10 g gehackten Ingwer

2 gehackte Knoblauchzehen

2 EL Sesamöl

1 EL Sojasauce

 

So viel Gehacktes! Lecker! Zuerst den Ingwer, den Knoblauch und die Frühlingszwiebeln im Öl anrösten, danach das Gemüse hinzugeben. Nach ca. fünf Minuten mit der Sojasauce ablöschen. Nun aus dem Teig ziemlich genau 20 Bällchen formen und auch diese mit dem feuchten Tuch abdecken. Nach und nach rollst du die Kugeln nun aus. Es scheint erst, als ob das mit dem Teig nicht geht, weil er sich immer wieder zusammenzieht. Das muss so! Es ist in der Tat etwas Anstrengung nötig, um die kleinen Bällchen zu Fladen zu rollen. Auf die runden Tellerchen legst du einen Teelöffel Füllung und faltest nun wunderschöne Dumplings. Ich muss gestehen, dass nicht alle so "schön" aussahen, wie auf dem Bild. Es ist sogar besser, du machst sie so Tortellini-mäßig. Dann hast du oben nicht so einen dicken Teigkopf. Dieser wird nämlich nicht so richtig durch beim Dämpfen. Lege die fertigen Dumplings zunächst auf Backpapier und dämpfe sie dann ca. 12 Minuten.

 

Ich lege in die Bambus-Dämpfer immer Backpapier, dann besteht die Gefahr nicht, dass die kleinen Teigtaschen kleben bleiben. Ich musste in zwei Portionen dämpfen. Wer einen Tipp hat, wie man die Dumplings fertig warm lagern kann: immer her damit! (Im Ofen würden sie ja austrocknen...)

 

Viel Spaß beim Nachmachen und dran denken: sofort essen, sonst trocknen die Teilchen seltsam aus. Ich habe sie auch schon mit Pilzfüllung und gebratenem Räuchertofu hergestellt. Auch sehr lecker!

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