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Einfacher, veganer Spargelsalat

Grillen ist für mich eigentlich der Inbegriff von Fleischkonsum. Da wird meist ordentlich aufgelegt und ich muss zugeben, es riecht verdammt gut und mir tropft dann auch immer Mal der Zahn. Ja, ich gehöre zu den Vegetariern, die eigentlich gerne Fleisch und Fisch essen, weil es mir größtenteils schmeckt, ich es ethisch aber nicht vertretbar finde. Die Menschheit hat eben schon viele 100 Jahre damit verbracht, die Fleischzubereitung zu perfektionieren. Nur Hühnchen hatte ich vor ein paar Jahren in Oslo mal probiert und fand es irgendwie ganz ekelig im Mund. Wenn ich im Urlaub bin, dann schlage ich auch mal zu … und habe dann ein äußerst schlechtes Gewissen. Naja, mehr als drei Mal im Jahr kommt das dann aber auch nicht vor. Ein frisch gefangener Fisch in Portugal oder Wildschweinsalami auf Korsika - dann kann ich nicht nein sagen. Dann schätze ich es aber auch wirklich und manchmal denke ich danach auch: Mh, das hätte ich mir auch sparen können.

 

Mittlerweile habe ich gerade beim Grillen schon viel Ersatz entdeckt, der wunderbar schmeckt und mich gar nicht mehr alt aussehen lässt zwischen den anderen omnivoren Grillbegeisterten. Zum Beispiel Halloumi, Gemüsespieße, Rosmarinkartoffeln – auch die Veggi-Würstchen zum Beispiel von Rügenwalder finde ich lecker – und jaaaa, da könnten viele gleich die nächste Diskussion lostreten: „Warum muss man sowas essen, wenn man Vegetarier ist?“ Meine kurze Antwort: „Aus demselben Grund, warum man auch Fleisch isst: Weil es schmeckt.“ 

 

Ein paar Ideen:

  • gefüllte Champignons (einfach mit Kräutern und Creme nach Wahl füllen)
  • Halloumie-Wassermelonen-Spieße (sehr sehr lecker)
  • Tofu-Auberginen-Zwiebel-Spieße
  • Süßkartoffeln
  • Möhren-Fenchel-Pastinaken "Pfanne". Ich habe eine Art löchrige Grillpfanne, in der ich das zubereiten kann
  • Pfannen-Fladenbrot auf dem Stein, dafür habe ich eine Steinplatte, mit der ich auch Pizza auf dem Grill machen kann. 
  • Zucchini-Pilz-Tofu-Spieße
  • eingelegte Zucchini-Scheiben

und und und....


Vergangenen Sonntag habe ich etwas ganz Einfaches, aber auch ganz Feines gemacht: Spargelsalat - von Natur aus vegan :)

 

Rezept für 2

 

400g Spargel

1 TL Salz

1 TL Zucker

1 EL Alsan

 

2 EL Olivenöl

1 EL Weißweinessig

Abrieb von 1 Bio-Zitrone

Pfeffer

Salz

Schnittlauch (bei mir waren es sechs Stiele aus dem Kräuterbeet)

 

Zuerst musst du die Stangen waschen, gut schälen und den unteren Zentimeter abschneiden. Danach bringst du in einem großen Topf Wasser, Salz, Zucker und Alsan zum Kochen. Der Spargel kocht dann ca. 15 Minuten - lieber vorher schon einmal testen, ob er nicht zu weich wird. Er sollte einfach zu schneiden, aber trotzdem noch knackig sein und keine doofen Fäden ziehen. 

 

Dann nimmst du den Spargel aus dem Wasser und lässt ihn etwas abkühlen. In dieser Zeit schüttelst du 2 EL Spargelwasser mit Olivenöl, Essig, Pfeffer, Salz, Schnittlauch und der Zitronenschale in einem Schraubglas zu einem Dressing. Die Stangen schneidest du in ca. 3 cm lange, schräge Stücke und kühlst sie zusammen mit dem Dressing eine Stunde im Kühlschrank. 

 

Et voila. Fertig ist der sommerliche, exquisite, vegane Spargelsalat. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Angela Ronneberger (Dienstag, 12 Juni 2018 04:48)

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